Barrierefreies Wohnen gewinnt vor allem aufgrund des demographischen Wandels und dem steigenden Anteil der älteren Menschen immer mehr an Relevanz.
Durch barrierefreie Elektrotechnik können Sie die Raumwahrnehmung verbessern, die Orientierung erleichtern und das Verletzungsrisiko vermindern!
Bei bewegungseingeschränkten Personen ist es ratsam, das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung durch einen Bewegungsmelder zu automatisieren. Durch einen Bewegungsmelder für die Nachtbeleuchtung können zum Beispiel Stürze auf dem Weg vom Bett zum WC vermieden werden.
Eine Haustürsprechanlage mit Türöffner bietet Ihnen Sicherheit vor Einbrechern und zusätzlichen Komfort, da Sie Türen und Eingänge direkt per Funktionstaste öffnen können.
Ein Hausnotruf – Als Zugtaster, Druckknopf, mit und ohne optisch-akustisches Alarmsystem, mit Funk oder mit automatischem Anruf an Telefone und Smartphones – ist für ein beruhigendes und sicheres Gefühl in den eigenen vier Wänden unerlässlich. Dabei sollten Notrufsysteme immer die DIN-Norm für die Anforderungen des barrierefreien Bauens erfüllen und so angebracht werden, dass sie auch nach einem Sturz am Boden ausgelöst werden können.
Bei Höreinschränkungen bieten sich optische Klingel- und Meldesysteme an. Das Lichtsignal-System besteht üblicherweise aus einem Sender und einem Empfänger mit gekoppelter Blitzlampe. Sobald die Türglocke läutet, erzeugt die Lampe sichtbare Lichtblitze.
Die Sehkraft im Alter lässt zunehmend nach, sodass genügend Licht eine immer wichtiger werdende Rolle spielt. Bei Senioren empfiehlt sich, die Beleuchtungsstärke zu verdoppeln. Nicht nur höhere Leistungen, sondern besonders auch zusätzliche Leuchten (vor allem in kritischen Bereichen wie Stiegen, Treppen und Eingängen) und Lichtquellen die individuell einstellbar sind, werden immer wichtiger. Außerdem darf das Licht nicht blenden – wenn es sich zum Beispiel in anderen Objekten spiegelt. Stufen von Treppen sollten schattenfrei ausgeblendet werden und die Farbgebung von Wänden und Gegenständen, für eine bessere Orientierung und Raumwahrnehmung, kontrastreich gestaltet sein.
Die Richtlinie (VDI/VDE 6008–3) bietet Ihnen einen Überblick über die vorliegenden Bedürfnisse der Menschen und die daraus entstehenden Anforderungen an die Elektrotechnik, sowie empfehlenswerte elektrotechnische Ausstattungselemente für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen in barrierefreien Wohnungen.
Auf unserem Blog haben wir bereits darüber geschrieben, wie Sie Ihr Zuhause mit intelligenter Haustechnik sicherer gestalten können. Auch Im Rahmen der barrierefreien Elektrotechnik spielt Smart Home eine große Rolle: So können Lichtszenarien individuell konfiguriert und die Helligkeits- und Farbtemperatursteuerung an die jeweilige Tageszeit angepasst werden.
Licht und Beleuchtung können mittels der Anwesenheitserkennung an die Situation angepasst werden und mit einer Smartphone-App oder manuell über ein Touchpanel /Taster gesteuert werden.
Sie möchten die Elektrotechnik barrierefrei gestalten? Informieren Sie sich unbedingt über mögliche Finanzierungen und Zuschüsse!
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die KfW reagieren auf die hohe Nachfrage nach Barrierereduzierung und stellen 2020 mehr Mittel für barrierefreie Umbauten zur Verfügung.
Mit dem Investitionszuschuss „Altersgerechtes Umbauen“ wird zum Beispiel die Installation von Bedienungs- und Antriebssystemen für Türen, Rollläden, Fenster, Türkommunikation, Beleuchtung, sowie Heizung- und Klimatechnik gefördert.
Darüber hinaus bietet Ihnen das Programm „Altersgerecht Umbauen – Kredit“ (159) der KfW die Möglichkeit eines Förderkredites für Modernisierungsmaßnahmen, mit denen Sie Barrieren abbauen und Ihren Wohnkomfort steigern.
Unsere Experten beraten Sie gerne umfassend zum Thema intelligente und barrierefreie Elektrotechnik und Smart Home in Münster.
In Münster, Greven, Wolbeck, Warendorf, Lüdinghausen, Telgte, Coesfeld, Steinfurt und im gesamten Münsterland.
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