Der Mensch wird stark beeinflusst von Licht und Dunkelheit. Unser kompletter Biorhythmus ist an die natürlichen Tag- und Nachtzeiten angepasst und bestimmt so unseren Alltag. Kein Wunder also, dass fehlendes oder geringe Beleuchtung zu Müdigkeit und verminderter Konzentrationsfähigkeit führen können. Auch das Risiko von Unfällen und die Fehlerhäufigkeit erhöhen sich stark. Dies liegt daran, dass sich bei abnehmender Helligkeit das Hormon Melatonin bildet, welches entspannend wirkt und den Körper in eine Ruhephase versetzt. Langfristiger Lichtentzug kann jedoch starke gesundheitliche Schäden nach sich ziehen und sogar zu Depressionen führen.
Das Gegenteil ist bei direktem Licht der Fall: Hierbei werden die Hormone Serotonin und Noradrenalin ausgeschüttet und das Vitamin D gebildet. Zudem wird durch Cortisol der Stoffwechsel anregt und der Körper in einen Arbeitsmodus versetzt. Um am Arbeitsplatz für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und hohe Produktivität zu sorgen, sollte daher sowohl auf natürliches Tageslicht als auch auf eine angemessene künstliche Beleuchtungsanlage geachtet werden. Dies schreibt auch die Arbeitsstättenverordnung vor.
Doch was bedeutet in diesem Zusammenhang das Wort angemessen? Auf welche Parameter sollte geachtet werden?
Allgemein kann bei der Beleuchtung zwischen drei Konzepten unterschieden werden. Diese beziehen sich auf verschiedene Bereiche der Büroräume. Wird die Beleuchtungsanlage auf den gesamten Raum ausgerichtet, sind gleichmäßige Sehbedingungen wichtig, die auch weiterhin gegeben sind, falls sich die Arbeitsbereiche innerhalb des Raumes ändern sollten. Spezifischer ist ein Beleuchtungskonzept, das nur die konkreten Arbeitsbereiche in den Vordergrund stellt. Das kann von Vorteil sein, wenn unterschiedliche Sehaufgaben in der Arbeitsstätte notwendig sind, an die die Beleuchtung dann individuell angepasst wird. Noch kleinteiliger ist eine Beleuchtung ausgerichtet, die auf Teilflächen, wie den Schreibtisch, ausgerichtet ist.
Insgesamt kann eine Beleuchtung als direkte oder indirekte Lichtquelle genutzt werden. Die indirekte Beleuchtung erhellt dabei den ganzen Raum sowie größere Bereiche, die direkte spendet punktuell Licht.
Die Beleuchtungsstärke sollte stets abhängig von dem jeweiligen Raum und der Tätigkeit gewählt werden. Allgemein gilt: Bei besserer Beleuchtung sind die Augen weniger gefordert. Sollten sich unter den Mitarbeitern ältere und Personen mit eingeschränktem Sehvermögen befinden oder sind filigrane Arbeiten zu verrichten, ist ein Lux-Wert zwischen 750 und 1.500 Lux empfehlenswert. Bei einem jungen Team sind 500 Lux ausreichend.
Um eine richtige Ausleuchtung zu ermöglichen, sollte zusätzlich auf die Blendung geachtet werden. Sind die Leuchtmittel falsch ausgerichtet kann das zu Beschwerden der Augen oder Fehlhaltungen führen.
Als Lichtfarben stehen Warmweiß, neutralweiß und Tageslichtweiß zur Verfügung. Warmweiße Leuchtmittel bewegen sich in einem Bereich von 2.700 bis 3.300 Kelvin und sorgen für gelbliches oder rötliches Licht. Dies sorgt für Gemütlichkeit und Entspannung. Daher eignet sich die Lichtfarbe nicht für Büroräume. Anders sieht dies bei Neutral- und Tageslichtweiß aus. Neutralweiß sorgt, wie der Name vermuten lässt, für eine sachliche Atmosphäre. Da die Lichtfarbe zwischen 3.300 und 5.300 Kelvin liegt, ermöglicht sie ein deutliches Sehen und Erkennen der Umgebung. Noch besser ist das nur in tageslichtweißem Licht möglich. Hier wird die Helligkeit des Mittagshimmels imitiert, wodurch fast die gleichen Vorteile wie bei natürlichem Tageslicht erzielt werden können. Dank des Lichtbereiches von 5.300 bis 7.500 Kelvin werden die Farben so realitätsnah wie möglich wiedergegeben.
Empfehlenswert ist die Nutzung von LED als Leuchtmittel, da diese wenig Energie verbrauchen und somit eher geringe Stromkosten verursachen. Zudem haben sie eine lange Leuchtdauer, bieten eine hohe Lichtqualität und lassen sich stufenlos dimmen sowie smart steuern.
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