Die Elektromobilität erlebt einen stetigen Aufschwung, und immer mehr Menschen entscheiden sich für den Kauf von Elektroautos. Doch während die Auswahl an E-Fahrzeugen wächst, stellt sich für viele Fahrer die Frage: Wie funktioniert das Aufladen meines E-Autos an einer Ladestation? In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Aspekte des Ladens von Elektroautos.
Die maximale Ladeleistung eines Elektroautos hängt grundsätzlich von den folgenden Faktoren ab. Wie schnell geladen wird, bestimmt die schwächste Komponente:
Grundsätzlich wird zwischen Gleich– und Wechselstrom unterschieden. Der Unterschied ist wichtig, da Elektroautos in der Batterie ausschließlich Gleichstrom (DC) speichern. Fast alle Energiequellen, die uns im Alltag begegnen – Haushalts- und Industriesteckdosen sowie die meisten Ladestationen – geben hingegen Wechselstrom (AC) ab. Für das Laden ist also eine Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom notwendig – und dafür gibt es die folgenden zwei Möglichkeiten.
Jedes Elektroauto ist dafür geeignet, mit Wechselstrom geladen zu werden. Das On-Board-Ladegerät wandelt Wechselstrom in Gleichstrom um. Je nach verbautem Ladegerät kann die AC-Ladeleistung variieren. Manche Modelle, wie der Renault ZOE, bieten bis zu 22 kW Ladeleistung für ein schnelles Laden. Hierfür benötigen Sie eine AC-Ladestation, die oft zuhause oder an halböffentlichen Orten – etwa einem Firmengelände oder Parkhäusern – verfügbar ist.
Bei manchen Elektroautos gibt es eine schnellere Alternative zum AC-Laden: die Gleichstrom– oder auch DC-Ladestation. Der Strom wird hier direkt in die Batterie geladen. Der teure und schwere Gleichrichter ist in der Ladestation verbaut. Diese sogenannten Schnellladestationen ermöglichen hohe Ladeleistungen. Allerdings sind DC-Ladestationen teurer und daher hauptsächlich im öffentlichen Raum verfügbar.
Neben Elektroauto und Ladestation gibt es weitere Einflussfaktoren für die maximale Ladeleistung. Das Batteriemanagementsystem überwacht stets die Temperatur der Batterie. Ist diese nicht optimal, also zu niedrig oder zu hoch, wird die Ladeleistung zur Schonung der Zellen reduziert. Dies spielt im Winter eine große Rolle. Daher empfiehlt es sich, immer direkt nach einer längeren Fahrt aufzuladen und nicht erst am nächsten Morgen mit kalter Batterie.
Ein weiterer Einflussfaktor ist der Ladestand der Batterie (SoC – State of Charge): Je voller die Batterie ist, desto langsamer lädt sie sich auf. Als Orientierung dient die 80-Prozent-Regel: Bis dahin lädt das Elektroauto mit hoher Ladeleistung und reduziert sie anschließend sukzessiv. Dies ist in etwa vergleichbar mit der Füllung eines Glas Wassers: Zu Beginn kann man kräftig schütten, je voller das Glas wird, muss die Menge jedoch reduziert werden, damit nichts überläuft.
Wenn Sie Ihr Elektrofahrzeug an eine Ladestation anschließen, ist die Kompatibilität Ihres Ladekabels von entscheidender Bedeutung. An Schnellladestationen können Sie den Stecker einfach von der Säule nehmen und mit Ihrem Fahrzeug verbinden. Bei AC-Ladestationen müssen Sie jedoch das entsprechende Kabel mitbringen.
Weltweit hat sich bisher kein einheitlicher Standard für Stecker und Kabel etabliert. In Europa werden dabei andere Systeme verwendet als in Asien und Nordamerika. Die verschiedenen Steckertypen, die derzeit für Elektroautos verfügbar sind, unterscheiden sich in Bezug auf Ladeleistung und Ladefrequenz. Es gilt die Faustregel: Je höher die Ladeleistung, desto schneller erfolgt die Aufladung Ihres Elektrofahrzeugs.
Hier eine Übersicht der Elektroauto-Ladestecker, die auch in Deutschland vorkommen:
Sie haben Ideen, Wünsche und suchen nach Rat und Tat von gestandenen Experten? Sprechen Sie uns an und wir erarbeiten mit Ihnen gemeinsam eine Lösung, die wir dann professionell und qualitativ hochwertig in die Tat umsetzen.
Wir beraten Sie gerne umfassend zu den vielfältigen Möglichkeiten. Melden Sie sich per Telefon, mail@wolf-energietechnik.info oder unser Kontaktformular.
Wolf-Energietechnik ist Ihr Ansprechpartner für Photovoltaik und Elektrotechnik in Münster, Greven, Wolbeck, Warendorf, Lüdinghausen, Telgte, Coesfeld, Steinfurt und im gesamten Münsterland.